Am Wochenende veranstaltete der Westfälische Tennisverband den WTV Orange Cup – quasi die Westfalenmeisterschaft des Jahrgangs 2008 und jünger – auf der Anlage des TuS Ickern. Die 31 Teilnehmer wurden von den Bezirksverantwortlichen der vier Bezirke nominiert und eingeladen. Mit dabei waren gleich drei Jungen aus unserem Verein: Constantin Kruse, Jasper Surholt und Noah Wesselmann.
Jasper startete sehr gut in das Turnier und gewann sein erstes Spiel ohne Probleme. Im Achtelfinale traf er mit Oliver Majdandzic vom Oeynhausener TC auf den Topgesetzten des Turniers. Jasper agierte mutig und offensiv und konnte so zahlreiche Punkte und auch einige Spiele gewinnen, musste sich allerdings dem clever, präzise und schnell spielenden Gegenspieler nach Punkten deutlich geschlagen geben.
In der Nebenrunde konnte er sein erstes Spiel gegen einen rein defensiv agierenden Kontrahenten nach nervenaufreibendem ersten Satz am Ende klar für sich entscheiden. Im Halbfinale der zweiten Nebenrunde erwischte unser Youngster dann gegen den Bochumer Mark Yordanov keinen guten Tag und musste sich mit dem kleinen Finale begnügen. Hier dominierte er das Spiel und landete als Jahrgangsjüngerer auf einem guten 11.Platz.
Constantin zog mit sicherem und taktisch klugem Spiel ohne Satzverlust zuerst in das Achtel- und danach auch in das Viertelfinale ein. Hier traf er dann ebenfalls auf Oliver Majdandzic. Der junge BVHler spielte mit vollem Einsatz und kämpfte um jeden Ball, musste sich dem herausragenden Spiel des Oeynhauseners aber ebenso wie Jasper klar geschlagen geben.
In der Nebenrunde um die Plätze 5 bis 8 traf er mit Matthis Timm von TC Hiltrup auf einen alten Bekannten von den diesjährigen Bezirksmeisterschaften. Anders als noch vor einigen Monaten benötigte unser Youngster aber keine drei, sondern nur zwei Sätze, um den Platz im Spiel um den fünften Rang zu buchen. Gegen Theo Liebich vom TC Blau-Weiß Halle zeigte Constantin ein gutes Spiel und unterlag im ersten Satz 5:7. Am Ende eines langen Turnierwochenendes gingen dann leider ein wenig die Kräfte zur Neige und unser U10-Spieler musste sich nach einem 3:6 im zweiten Durchgang mit einem sehr guten 6.Platz zufrieden geben.
Noah, der an Rang 4 gesetzt war, gewann sein erstes Spiel im Eiltempo und ohne große Mühe. Die hier eingesparten Kräfte benötigte er auch im Achtelfinalspiel gegen den Lüdenscheider Luis Cordt, der mit rein defensiver aber fast fehlerfreier Spielweise auf Fehler der Nummer 1 unserer U10 wartete. Noah warf alles ins Spiel und musste sich jeden Punkt hart erkämpfen, fand aber bei vielen Schlägen nicht die richtige Länge und entschied die Partie erst im Match-Tiebreak hauchdünn mit 10:8 für sich. Das Viertelfinale gegen Nick Mertgens – ebenfalls aus Lüdenscheid – war dann wieder eine klare Angelegenheit für unseren jungen Spieler.
Im Halbfinale wartete dann – wie bereits beim letzten WTV Orange Cup – Patrick-Valentin Moise aus Oeynhausen auf unseren Youngster. Gegen den Titelverteidiger spielte Noah sein gesamtes Repertoire aus, pushte sich nach einem frühen 2:4-Rückstand zurück ins Spiel und erspielte sich mit einer 6:5-Führung und einem klarem Vorsprung im Tiebreak die Chance auf den Satzgewinn, den aber am Ende leider der Oeynhausener für sich verbuchen konnte. Vor vollständig besetzter Zuschauertribühne kämpfte der BVHler dann im zweiten Satz und zeigte hervorragendes Tennis. Ein Break für Moise konnte er allerdings nicht verhindern und musste sich nach dem 6:7, 4:6 nach einem sehenswerten und hochklassigen Tennismatch unter dem Beifall der Zuschauer mit dem kleinen Finale begnügen.
Hier war Jannik Sötebier aus Halle der Gegenspieler. Trotz der kräftezehrenden vorangegangenen Partien zeigten beide Spieler sehr gutes Tennis mit sehr hohem Tempo. Noah unterlag im ersten Satz 4:6, sicherte sich den zweiten überzeugend mit 6:3. Im Matchtiebreak hatte unser Spieler stets die Kontrolle, machte es aber nach einer 7:1-Führung selber noch einmal unnötig spannend, ehe er sich mit 10:6 den Podestplatz als Drittplatzierter sicherte und seiner Setzung damit mehr als gerecht wurde.
Unsere drei Jungs konnten um die zahlreichen Erfahrungen aus diesem Turnier reicher und stolz auf das gute Abschneiden der Dorstener Delegation zufrieden nach Hause fahren.