Am Wochenende war unsere Juniorin des Jahres 2017 Hannah Eifert bei den 27. Nordostdeutschen Jugendmeisterschaften in Isernhagen bei Hannover am Start. Bei dem vom Tennisverband Niedersachsen-Bremen ausgerichteten Turnier trafen in 16er-Einzel- und 8er-Doppel-Feldern einige der besten Youngsters der Altersklassen U12 und U14 aus den Verbänden Berlin-Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen-Bremen, Schleswig-Holstein, Westfalen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern aufeinander.
In der ersten Runde am Freitag erwischte Hannah gegen eine Gegnerin aus Uelzen einen klassischen Fehlstart und sah sich einem 0:4-Rückstand gegenüber. Davon ließ sie sich allerdings nicht verunsichern. Den ersten Satz holte sie sich noch mit 6:4, den zweiten Durchgang entschied sie souverän mit 6:2 zu ihren Gunsten.
Im Viertelfinale sollte auf Hannah dann eine auch mental sehr schwierige Prüfung warten. Denn im Spiel gegen die Nummer vier der Setzliste hatte Hannah nicht nur mit den Bällen ihrer Gegnerin zu kämpfen, sondern auch mit dem Gefühl bisweilen unsportlich behandelt zu werden. Nachdem sie den ersten Durchgang 2:6 verloren hatte, verließ sie ziemlich entnervt den Platz für eine Toilettenpause. Mit noch einmal gesteigertem Siegeswillen ging es dann aber zurück ins Match. Nach hartem Kampf im zweiten Durchgang erzwang Hannah den dritten Satz, in dem sie sich vorentscheidend mit 4:0 absetzen konnte. Nach rund zweieinhalb Stunden hieß es schließlich 2:6 6:4 und 6:1 aus ihrer Sicht.
Zumindest was den Umgang miteinander anging, sollte es im Halbfinale deutlich entspannter zugehen. In der Vorschlussrunde bekam es Hannah am Sonntag mit der Niedersächsin Nike Tümmers zu tun, die sich im Viertelfinale gegen die Nummer Eins der Setzliste hatte durchsetzen können. Den ersten Satz konnte Hannah trotz einer 5:2-Führung leider nicht gewinnen – es folgten fünf Spielgewinne für die Gegnerin. Im zweiten Durchgang gelang es Hannah dann aber einen 3:4-Rückstand noch in ein 6:4 zu verwandeln. Erneut musste also der dritte Satz die Entscheidung bringen. Beide Spielerinnen gaben alles und lieferten sich einen packenden Kampf, schließlich hatte Hannahs Gegnerin auch das notwendige Glück auf ihrer Seite und behielt mit 6:3 die Oberhand.
Trotz des verpassten Finals war Hannah aber mit ihrer Leistung am Wochenende zufrieden. Im Doppel hatte sie mit ihrer guten Freundin Lea von Kozierowski leider bereits das erste Match gegen das aus ihren beiden letzten Einzelgegnerinnen bestehende Duo 3:6 und 6:7 verloren.